Unser Körper ist ein schlechter Lügner.
Wir senden durch unseren Körper ständig unbewusste Signale, so dass Kommunikation immer stattfindet. Unser Gegenüber empfängt – auch wenn Schweigen herrscht – unbewusst Signale von uns. Von daher ist es wichtig, dass Sie sich bewusst machen, welche Signale Sie im Dialog aussenden, besonders wenn Sie sich eine Karriereverbesserung wünschen.
Unser Unterbewusstsein steuert unsere Körpersprache.
Wenn Sie die Signale Ihrer Gesprächspartner decodieren und somit lesen können, haben Sie Vorteile in der Kommunikation. Sie kennen vielleicht die Situation, dass die Aussagen Ihres Gegenübers einerseits logisch und schlüssig klingen, aber irgendetwas in Ihnen erzeugt ein Störgefühl. Häufig liegt es daran, dass Aussagen und Körperhaltung nicht kongruent wirken. Das liegt daran, dass die Worte, die Ihr Gegenüber ausspricht, nicht mit seiner/ihrer inneren Einstellung übereinstimmen. Unsere non-verbalen Signale wirken viel stärker als ausgesprochene Worte!
Wir haben Ihnen daher für Ihr Bewerbungsgespräch drei wichtige Tipps zusammengefasst, welche Sie gleich einfach umsetzen können!
Der richtige Händedruck bei der Begrüßung
Wenn Sie Ihren Gesprächspartnern begegnen, dann gehen Sie von sich aus auf Ihr Gegenüber zu, lächeln Sie und strecken Sie Ihre Hand zur Begrüßung aus. Sie signalisieren Offenheit und auch Zielstrebigkeit, wenn Sie – nicht zu schnell und hastig – auf Ihren Ansprechpartner zu gehen. Versuchen Sie immer Blickkontakt zu halten und vermeiden Sie es auf den Boden zu schauen, was Desinteresse oder Unsicherheit signalisieren kann. Ihr Händedruck sollte kurz, natürlich und kraftvoll sein – damit signalisieren Sie Selbstbewusstsein. Achten Sie auch auf einen natürlichen Abstand zu Ihrem Gesprächspartner, sonst kann leicht das Gefühl aufkommen, dass Sie jemanden zu „nahe“ treten oder sogar „Grenzen überschreiten“. Unterschätzen Sie die Signale nicht, die Sie durchgehend unterbewusst aussenden. Gerade Personalentscheider achten auf diese Gesten und Verhaltensweisen.
Die richtige Sitzhaltung
Da die meisten Jobinterviews in einem Meetingraum an einem Tisch stattfinden, raten wir Ihnen wir Ihnen folgende Punkte, auf die Sie bei Ihrer Sitzhaltung achten sollten – auch können Sie diese Tipps bei klassischen Meetings anwenden. Setzen Sie sich auf die Mitte des Stuhls, so dass Sie keine zu bequeme oder zu „lässige“ Haltung einnehmen, was wiederum Desinteresse signalisieren kann. Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht zu weit vorne auf der Stuhlkante sitzen, denn hier besteht die Gefahr, dass sie eine wackelige Haltung einnehmen. So könnten Sie unsicher wirken. Sitzen Sie aufrecht mit einem geraden Rücken und halten Sie die Schulten nach hinten. Wohin mit den Händen? Sie können Ihre Hände falten und in den Schoß legen, oder auf den Tisch ablegen. Die Richtung, in welche Ihre Füße ausgerichtet sind, signalisiert, wo Ihre Aufmerksamkeit liegt. Wenn diese zum Ausgang zeigen, könnte eine Fluchthaltung dahinterstecken. Richten Sie diese daher lieber in Richtung Ihrer Gesprächspartner aus. Vermeiden Sie es die Arme zu verschränken, denn diese Haltung signalisiert Widerstand oder Ablehnung. Passen Sie auch die Körperhaltung im Laufe des Gesprächs an Ihr Gegenüber an. Sie können sich beispielsweise nach vorne beugen und somit Engagement signalisieren. Wenn Sie die gleiche Körperhaltung wie Ihr Gegenüber einnehmen, dann spiegeln Sie diesen unbewusst und können so auch automatisch Sympathie bei dem anderen hervorrufen, da er sich unbewusst von Ihnen verstanden fühlen kann. Achten Sie aber darauf, dass Sie keine ablehnenden Haltungen spiegeln.
Vermeiden Sie diese Körperhaltungen
Anbei listen wir Ihnen einige Gesten auf, die Sie vermeiden sollten, denn diese haben meist eine negative Wirkung auf Ihren Gesprächspartner. Wenn Sie eine dieser Körperhaltungen aber anwenden, dann lassen Sie sich nicht verunsichern, diese Tipps sollen Sie zum Üben anregen und zur Selbstbeobachtung, wie Sie sich in Stresssituationen verhalten. Sie werden immer geübter und bewusste, je öfter Sie sich selbstreflektieren. Langfristig werden Sie intuitiv Ihre Körperhaltung in Meetings anpassen, wenn Sie ein Augenmerk darauflegen und auch andere in Ihrem Verhalten beobachten. Verschränkte Arme können unbewusst signalisieren, dass Sie etwas zu verbergen haben oder aber auch eine Ablehnung gegen etwas Gesagtes haben. Gesprächspartner, die eher unsicher sind, neigen dazu, dass Sie öfters Hände im Gesicht im Gesicht haben. Wenn Sie an Ihren Ohren spielen oder zupfen könnten Sie hervorrufen, dass Sie nicht zuhören.
Bevor Sie in das Jobinterview gehen, bereiten Sie sich also bestens vor, damit keine Unsicherheiten aufkommen, die sich gleich in Ihrer Körpersprache bemerkbar machen könnten. Zu einer Vorbereitung gehört es, dass Sie sich fachlich auskennen und auch das richtige Outfit wählen. Lesen Sie zu diesen Punkten mehr in folgenden Beiträgen: Die 3 Klassiker im Jobinterview, 5 Bewerbungsfragen mit denen Sie nicht rechnen und wie Sie professionell antworten
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